Bis bald!
Ciao a tutti und ein letztes Mal willkommen zurück zu meinem Blog! 👋
Es ist vorbei, mein Auslandsjahr in Italien ist endgültig vorbei. Ich kann es immer noch nicht glauben und denke jeden Tag, dass ich in ein paar Wochen wieder zurück nach Palermo gehen werde. So traurig das auch ist, möchte ich euch trotzdem noch von der letzten Zeit hier berichten, denn ich habe so Einiges erlebt. Viel Spaß beim Lesen!
Am 20. Juli haben meine Freunde und ich uns mit dem Flixbus auf den Weg nach Neapel gemacht - unser erstes Ziel der zweiwöchigen Reise durch Italien. 🚄🚌🚘
Vier Tage haben wir insgesamt in der eine Millionen-Einwohner-Stadt verbracht und uns von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gehangelt. Neapel ist die Stadt des Graffiti, der coolen Bars und der Süßspeise Sfogliatelle. Selten habe ich eine Stadt wie diese gesehen. Sie ist riesengroß, irgendwie sehr dunkel und ungeordnet, versprüht aber gleichzeitig einen gewissen süditalienischen Charme. Gegen unsere zweite Heimat Palermo kommt natürlich keine Stadt gegen an, aber nichtsdestotrotz hat es uns hier, ein wenig nördlicher, doch sehr gut gefallen. 😌
An den ersten Tagen haben wir ein paar Trips in die Umgebung unternommen. Es ging nach Capri und Positano. 🍹🍋🌸
Capri ist wohl eine der beliebtesten italienischen Inseln - und dazu noch die teuerste von allen. Auch wenn wir uns hier nicht mal einen Cappuccino leisten konnten, war die tolle Aussicht aufs weite Meer mit den vielen großen Booten die Fahrt auf jeden Fall wert. Der Garten "Giradino di Augusto" ist mit den hübschen Blumenarrangements und Statuen wirklich bezaubernd, ebenso wie die süßen kleinen Gassen mit den Luxusgeschäften am Rand. Mit selbstgeschmierten Broten von zuhause ließ es sich ganz gut aushalten. 😊
Am nächsten Tag ging zur Amalfi-Küste, mein persönliches Traumziel seit Jahren! 💜
Und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Klar, Menschenmassen waren überall und eigentlich war es auch viel zu heiß, um durch enge Straßen zu schlendern, aber die steile Küste mit den bunten Häusern ist einfach unglaublich. Ebenso wie in Capri waren wir dort sogar im Meer schwimmen und konnten nach den anstrengenden Fahrten mit Zug, Bus und Tram ein wenig entspannen. Denn eins sage ich euch, wir waren nicht die Einzigen, die sich die Top-Spots in Italien anschauen wollten. Insgesamt habe ich mir den Transport von A nach B vorher ein bisschen spaßiger vorgestellt, denn in Realität sind 25-Kilo-Koffer echt schwer, wenn man sie drei Stockwerke hochtragen muss. Ich weiß auch eigentlich nicht mehr, was uns geritten hat, mit so viel Gepäck eine zweiwöchige Reise anzutreten. Aber naja, irgendwie haben wir es ja geschafft (wahrscheinlich weil wir bei jeder noch so kleinen Pause ein Schläfchen gemacht haben)... 😅😴
Am letzten Tag in Neapel ging es selbstverständlich noch nach Pompeji. Da muss man schließlich hin, wenn man hier in der Umgebung ist. Die vielen Ruinen, zerstörten Tempel und Säulen und Überreste von Häusern von vor 2000 Jahren sind unglaublich beeindruckend und gleichzeitig leicht überfordernd. Man läuft quasi durch eine ganze ehemalige Stadt und kann sich gar nicht richtig vorstellen, was hier alles mal passiert ist. Aber ich bin sehr froh, endlich mal hier gewesen zu sein! 🙈
Die Reise ging weiter - in die ewige Stadt.
Meiner Meinung nach kann man nie oft genug in Rom sein und es hat sich ja quasi angeboten, wenn man in den Norden von Italien reist. Außerdem konnte ich so noch einige schöne Tage mit Bea verbringen. 💗
Da wir im Januar zum Glück schon die ganzen großen Sehenswürdigkeiten abgearbeitet haben, konnten wir so relativ entspannt durch die Stadt schlendern, ohne uns zu hetzen. Wir waren nochmal im Vatikan, haben ein bisschen gebummelt, viel gutes Eis gegessen und uns in einem Aquädukt-Park den Sonnenuntergang angeschaut. Einen Strandtag haben wir sogar auch gemacht. Träumchen! 🌞🌊
Weil wir ja vier motivierte Teenager sind, haben wir natürlich noch einen Ausflug dran gehängt. Sightseeing kann man nie genug haben... Es ging zu den Villen in Tivoli.
Die kleine Stadt liegt knapp 30 Kilometer entfernt von Rom und bietet tolle antike Villen, viele Ruinen und einen schönen Garten mit Wasserspielen. Auch wenn wir nach einer Woche rumreisen schon leicht erschöpft waren, haben wir den Tag hier sehr genossen und hatten eine tolle Zeit in Italiens Hauptstadt.
Für die letzten drei Tage ging es noch weiter nördlich nach Florenz. Hier waren wir alle noch nie und ich hatte mich sehr auf die Hauptstadt der Toskana gefreut. Und tatsächlich hat es mir hier fast mit am besten gefallen. 😍
Der große Dom ist von außen sehr beeindruckend und ich hatte das Gefühl, dass die Stadt keine hässlichen Ecken besitzt. Wir haben uns noch mit anderen Freiwilligen getroffen, waren lecker frühstücken und haben den Blick auf die Stadt von einer Aussichtsplattform mehrmals genießen können. Wie es sich gehört, waren wir als wahre Kultur-Profis auch in den Uffizien und haben uns stundenlang antike Kunst angeguckt. Mal mehr und mal weniger motiviert. Aber die langen Gallerien voll mit Gemälden und Skulpturen waren auf jeden Fall sehr faszinierend und wir konnten einer unserer Lieblingsbeschäftigung optimal nachgehen: Statuen nachstellen. 👪
Florenz hat mir sehr gut gefallen!
Die Reise näherte sich dem Ende und es ging zum letzten Stopp nach Mailand. Hier mussten wir uns dann auch schon von Julia verabschieden, die den Flieger nach Deutschland genommen hat. Es war ein ganz komisches Gefühl, auf einmal nur noch zu dritt zu sein, nachdem wir elf Monate durchgehend alle zusammen verbracht haben. 😓
Den letzten Tag haben wir ganz entspannt in einem Bezirk außerhalb von den teuren Luxus-Straßen verbracht. Wir lagen in der Sonne in einem Park, haben wie immer Eis gegessen und sind ausnahmsweise mal Metro gefahren. Unsere Beine waren uns dafür sehr dankbar. Am Nachmittag war es dann auch für mich Zeit Tschüss zu meinen Freunden zu sagen. Ein bisschen wehmütig aber voller Vorfreude bin ich mit dem Zug zurück in die Toskana zu meinen Eltern gefahren. Ein Wiedersehen nach sieben Monaten! 😚
Und das war es auch schon, zwei unvergessliche Wochen mit meinen besten Freunden sind vorbei und ich bin mehr als dankbar, diese Zeit zusammen verbracht zu haben. Auch wenn ich die anderen drei jetzt schon sehr vermisse, freue ich mich auf die drei Wochen Sommerurlaub mit meiner Familie und bin mir sicher, dass wir uns ganz bald wiedersehen werden! 💛💛💛
Mit dem Ende meines Freiwilligendienstes bedeutet es auch gleichzeitig das Ende dieses Blogs. Vielleicht schreibe ich irgendwann nochmal was, wenn ich nochmal ins Ausland gehe oder so, aber ab jetzt fängt erst einmal ein neues Kapital an. Mein Studium in Marburg!
Ich bedanke mich bei allen, die hier fleißig meine Posts gelesen und mein Leben auf Sizilien verfolgt haben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, euch von meinen Erlebnissen und Reisen zu berichten und ich werde in Zukunft mit Sicherheit glücklich auf diese Texte zurück schauen können.
Das Jahr werde ich niemals vergessen! 🙏
Bis ganz bald und tanti saluti!
Eure Joke 💙
What a year🤍
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